Die erste ZEITKAPSEL

Die reisende ZEITKAPSEL

Projekttrailer der ersten ZEITREISE 2021

Die ZEITKAPSEL will Initiator und Katalysator für (Gemeinschafts-)Projekte sein und lädt zum Entdecken und neugierig sein ein. Sie will das Vertrauen ineinander stärken, indem Inhalte gezeigt werden, die berühren. Und sie will eine Brücke vom digitalen Erleben zur realen Kontaktaufnahme bauen. Die ZEITKAPSEL begreift sich als Experimentierfeld, in dem sich alle, die Lust dazu haben, kreativ ausleben können. Es geht um Wertschätzung ohne Zensur, Hierarchien oder Bewertung und um das Sichtbarmachen von Menschen und Themen, die sonst kaum öffentlich wahrgenommen oder diskutiert werden.

Miriam Worek, die Erfinderin der ZEITKAPSEL, möchte Menschen zusammenbringen.

Sie tritt als Kuratorin, Vermittlerin und Vernetzerin zwischen den Menschen, die einen Beitrag und darüber hinaus das Stadtviertel gestalten wollen, auf. Darüber hinaus begibt sie sich auf die Suche nach Archivmaterial und spannenden Themen für Beiträge, bietet diese Interessierten zur Umsetzung an und begleitet den kreativen Prozess.

2021 stand eine erste ZEITKAPSEL zum ersten Mal während den Sommermonaten auf dem Giesinger Grünspitz. Mehr als 140 Beiträge wurden gezeigt. Eingereicht und produziert wurden sie von Nachbar*innen, Aktivist*innen, Historiker*innen, Künstler*innen und Zeitzeug*innen. Zum Beispiel von den Bewohner*innen des Giesinger Wohnheims für Blinde und Sehbehinderte, die in Videoporträts über ihren Alltag und ihre Träume sprachen. Die Gruppe „Tela 2030“ stellte ihre visionären Ideen für Wohnen, Arbeiten und Freizeit in einem utopischen Giesing vor. Emma malte sich ihre Bibliothek der Zukunft aus – mit Katzencafé und leuchtenden Raumschiffen. Künstler*innen überlegten, wie man den Ella-Lingens-Platz beleben könnte. Ein Dokumentarfilm zeigte die gegenwärtige Situation von Boazn und Stüberln. Fotoporträts machten darauf aufmerksam, dass es auch viele weibliche 60er Fans gibt. Schüler*innen zweier Giesinger Schulen äußerten ihre Wünsche. Der Verein „Freunde Giesings“ produzierte einen Dokumentarfilm über die Giesinger Aktivistin Carla Obermüller. Durch das Fotoprojekt „Küchen entlang der TeLa“ ermöglichte die Fotografin Verena Hägler Einblicke in die Wohn- und Essräume der Giesinger*innen. Und in einem alten Film wurde Giesing aus Sicht der Kaminkehrer betrachtet.

Giesing ist lebendig und vielfältig – und das macht die ZEITKAPSEL für alle sichtbar.

Die ZEITKAPSEL wurde umfassend weiterentwickelt und 2023 bricht eine ganz neue letzte Zeitreise vor dem Postgebäude an der Tegernseer Landstraße (TeLa) in Giesing an. In naher Zukunft will die ZEITKAPSEL auch an andere Orte reisen und ist schon gespannt welche Geschichten dort erzählt werden wollen.

Die ZEITKAPSEL steht seit 2022 unter dem Dach der Stiftung Kulturator.