Film über einen visionären Hort für die Gedichte aus dem Poesiebriefkasten

Seit 2013 gibt es für Gedichte eine Post-Adresse:
Der Poesiebriefkasten in München Giesing in der Wirtstraße 17.
Alle Dichtenden können ihre Zeilen schicken; gereimt oder ungereimt, Gstanzl oder Rap, Sonett oder ganz frei.
Die Einsender sind meist nicht tot oder berühmt – es sind Menschen wie du und ich.
Sie hören Schmetterlinge lachen, sie bewegen sich jenseits und dieseits von Idyllen, sie backen verschlungene Gedankenbrezeln und berauschen sich selbst und andere an ihren Zeilen. Sie sind die Dichtenden des Alltags.
Und der Poesiebriefkasten? Er ist ein Nimmersatt und kann nie genug kriegen vom Gedichteten.
Mittlerweile sind in seinem Bauch schon über 4000 Werke gelandet.
Die Hüter des poetischen Schatzes die Mitglieder des Vereins Poesieboten e.V. tragen die Gedanken in die Welt hinaus, organisieren Lesungen, Ausstellungen, Poesie-Walks und pflegen das Gedichte-Archiv.
Doch nun nach 10 Jahren fleißigen Sammelns suchen die Gedichte einen geschützten Platz an dem sie wachsen und blühen können: Einen Garten der Poesie.
Wir begleiten vier Gärtnerinnen auf ihrer Suche: Astrid, Claudia, Katharina und Lisa. Sie sind überzeugt: Der Platz ist schon da, er vegetiert noch, er will gefunden und poetisiert werden. Sie glauben fest daran: eine solcher Ort muss in Giesing sein.

Ein Film von und mit Lisa Jenckel, Astrid Sherina Schaper, Katharina Schweissguth und Claudia Westhagen nach einer Idee von Katharina.
Kamera: Tobias Langer
Schnitt: Claudia Westhagen